FBA#070 – FBA Finanzplanung 2019

Hallo Miteinander, die letzten Tage habe ich damit verbracht, meine wichtigsten Zahlen=Zahlungen zu sortieren und aufzuteilen. Es ist eines der wichtigsten Themen, mit welchen ich mich herumschlage. Der Amazon FBA Cashflow und die realistisch optimistische Planung.

Amazon FBA Cashflow

Wie bereits in anderen Post beschrieben, geht man bei private label bzw. allgemein im eCommerce meist weit in die Vorlage. Als Beispiel braucht man sich nur vorstellen, dass von der Order über die Produktionszeit und das Versenden mit dem Schiff, gleich mal 75-100 Tage vergehen können. Erst danach, kann man vom eingesetzten Kapital Umsatz generieren.

Das für mich persönlich ein bisschen unübersichtliche, sind die verteilten Zahlungsflüsse. Man hat die Anzahlung, Endzahlung, Transportkosten, Zoll + Einfuhrumsatzsteuer und dann bekommt man die EUSt. wieder retour. Dazwischen passiert natürlich am Konto noch vieles anderes. Von den positiven Einnahmen alle 14 Tage die uns Amazon überweist, kommen dann noch einige Zahlungen wieder weg. z.B. Internet, sellics, JTL, …

getrenntes Geschäftskonto

Grundsätzlich ist es sehr sinnvoll, sein privates und geschäftliches Konto zu trennen. Für die Buchhaltung und das Nachvollziehen der Zahlungen ist es einfacher, wenn du ein getrenntes Business Konto führst.

Die getrennten Konten führen aber auch zu Problemen, dass man immer die Übersicht behält. Wann kommt das Geld von Amazon? Wann sind welche Zahlungen fällig? Transfer zwischen Privat, Anlage und Business Konto? Dazu habe ich mir ein Excel gebastelt, in welchem alle meine regelmäßigen Ein- und Ausgaben angeführt sind. Diese Liste wird nun mit den produktbezogenen Zahlungen erweitert.

Zusätzlich dazu kommt der Punkt der fremden Investitionen. Es macht gar keinen Sinn, seine paar Euro auf dem Null-Zinsen-Konto liegen zu lassen. Somit ist das Ziel, auf dem Konto immer nur soviel liegen zu haben, wie man für den Betrieb des Business benötigt.

business Forecast 2019

Wohin geht die Reise? Eigentlich keinen wirklichen Plan, aber irgendwelche Zahlen muss man ja hernehmen. Eher optimistisch oder pessimistisch?

Die aktuellen Verkaufszahlen und Produkte sind mir bekannt und kann ich in mein Excel eintragen. Als Forecast wird hierbei auch die notwendigen Nachbestellungen, mit den verschiedenen Zahlungsdaten eingetragen.

Mit der komplett ausgefüllten Excel Tabelle habe ich eine gute Grundlage um zu sehen, wann ich welchen finanziellen Spielraum brauche bzw. habe. Somit kann ich damit auch vorbereitend auf Produktsuche gehen und zum Zeitpunkt X ein weiteres Produkt auf den Markt werfen.

Alles Blablabla

Viel Aufwand für nix? Eigentlich nicht, da so eine Liste relativ schnell erstellt ist und ich der Meinung bin, dass jeder Unternehmer seine eigenen Zahlen kennen sollte. Genauso wie man auch als Privatperson seine Zahlungen im Griff haben muss.

Nur im Gegensatz zum fixen monatlichen Gehalt, welches nur durch Kündigung (meist vorhersehbar) eine Änderung erfährt, kann beim Business viel unvorhergesehenes passieren.

  • riesengroßer Unsicherheitsfaktor Amazon selber
  • Geht eines meiner Produkte den Bach runter?
  • Externen Cashflow zuschießen?
  • Wachstum bei Amazon?
  • private oder berufliche Veränderung?

Rekordwoche auf Amazon

Aktuell fühle ich bereits die beginnende Weihnachtszeit. Nächste Woche startet die Cyber Week und bei mir läuft gerade alles richtig rund. Die letzten zwei Wochen sind meine derzeitig umsatzstärksten Wochen, seit Beginn des Amazon FBA Projektes.

Warum ich dies am Ende meiner Amazon FBA Cashflow Betrachtung schreibe? Die Zahlen sind weit weg vom Plan, aber wenigsten im positiven Sinne. Es kann aber auch ganz anders aussehen. 

Lösungssuche Amazon FBA Cashflow

Das Lösen des Cashflow Problems steht ganz oben auf meiner Liste. Eigentlich bin ich eine Mensch, der sich ungern Geld ausborgt. Das gilt insbesonderes für Familie oder Freunde. Da finde ich sollte immer eine klare Trennung erfolgen.

Darum habe ich auch schon die üblichen Verdächtigen, die man bei der google Suche und in den facebook Gruppen so findet, durchgesehen. Die Angebote liegen aber meist bei >10% p.a. und werden höchstwahrscheinlich nicht in die engere Wahl kommen. Die Hauptfragestellung ist auch, ob man sich Fremdkapital holt oder einen Überziehungsrahmen festlegt.

Den Gedanken der Fremdfinanzierung trage ich schon länger mit mir herum. Den Schritt dies wirklich umzusetzen, kann ich mich aber schwer durchringen. Dabei geht es auch um die eigene Einstellung, da ich persönlich eher dazu tendiere, nur mit meinem eigenen Geld zu spielen. Unternehmerisch gedacht, wäre es sinnvoller nur mit fremden Kapital zu spielen. Wenn die Sicherheit dann aber auf das private Vermögen geht, hat das wiederum nicht den Charme für mich..

Im Endeffekt geht es ja auch darum, was mit dem „Gewinn“ aus dem Amazon FBA Geschäft geschieht. Ich bin kein Freund von 100% re-Invest. Der Hauptgrund hierbei liegt auch daran, dass man für die eingesetzte Arbeit auch eine Belohnung haben will. Um ganz ehrlich zu sein braucht man als Motivation eben auch materielle Dinge = Geld = Spielzeug.

Wie handhabt ihr euren Cashflow?

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