FBA#022 – Vollgas nächstes private label product

Bereits vor einiger Zeit hatte ich geschrieben, dass ich eines meiner private label Produkte in Hände halte. Damals habe ich mich im Beitrag auf die Komponente Zeit konzentriert. Das heute thematisierte Produkt ist aber bereits viel älter. Es stellt quasi meinen ersten Kontakt, mit Amazon FBA und private label dar. Und es wird hoffentlich nicht das Letzte sein. VOLLGAS!

Warum erst jetzt?

Das jetzige Produkt, hat in meiner Einschätzung nach das meiste Potential. Ich habe für die Suche und Auswahl sehr viel Zeit aufgewendet. Aber ich muss dazu ein bisschen weiter ausholen. So wie viele andere auch bin ich eher zufällig auf Amazon FBA gestoßen (weiß gar nicht mehr wie und wo). Nachdem ich mir Infos aus allen Ecken gesucht und verschlungen hatte, ging es an die Produktsuche. Genau recherchiert, kalkuliert und viel gelernt dabei.

Nach langer Suche war mein Produkt eingegrenzt, Lieferanten angeschrieben, Verpackung designed,… Es gab aber einen Grund, wieso ich noch zögerlich war. Die finanzielle Seite! Zu meiner Verwunderung waren die MOQ der Lieferanten viel höher, als ich in allen Blogs und Amazon FBA Seiten gelesen hatte. Weit weg von paar hundert Stück. Lagen alle eher bei ein paar tausend Stück und nur einen konnte ich, nach langen hin und her auf 500 Stück drücken. Weniger Stück bedeutet aber höherer Preis. Das war ein weitere mentale Rückschlag. Um mit Amazon FBA zu starten reichten die im Internet gefundenen paar hundert Euro, nur für das Eröffnen des Unternehmens mit allen Anmeldungen (z.B. EAN, Marke,…). Mit diesen Richtwerten, hatte ich kein einziges Produkt in Händen.

Ich habe lange gehadert, ob ich bereit bin mit einem Invest von ein paar Tausend € zu starten. Daher vergingen noch ein paar Wochen, bis ein berufliches Ärgernis den Anstoß gab, dass ich es versuchen wollte. Habe ja gründlich recherchiert und das private label Produkt wird sich sicher gut verkaufen.

Doch dann…

Einen Klick vor der Bestellung abgebrochen!

In der Zeit des Internets, dreht sich die Welt immer schneller. Nachdem ich viel Zeit verloren hatte mit meinen persönlichen Hin und Her ob es los gehen sollte, holte mich die Realität ein:

Konkurrenz!!!!!!!!!!!!!!

Am Tag meiner geplanten Bestellung fand ich heraus, dass seit zwei Tagen ein Verkäufer mein Produkt gelauncht hat! Zu ängstlich, habe ich vor der Bestellung nochmals alle Produkte in der Nischenanlayse betrachtet und da war er. Das war ein Schock für mich. Soviel Zeit habe ich schon investiert und das war jetzt alles umsonst? Hätte ich nicht gezögert und Wochen vorher bestellt, wäre ich als Erster bei Amazon gelistet. Im Nachhinein habe ich diesen Gedanken leider nicht fertig gedacht, weil was macht das für einen Unterschied?

Warum ich mein private label Produkt doch bestellt habe

Von der ersten Produktsuche, hatte ich auch noch alternative Varianten und Lieferanten. Ich hatte mich dann für einen anderen Hersteller entschieden, bei welchem ich aber kein so gutes Gefühl hatte. Bin mir nicht ganz sicher, wie ich es beschreiben soll. Möglicherweise liegt es auch daran, dass es nicht die erste Wahl war, aber beim alternativen Produkt fehlte das gewisse Extra.

Nachdem ich meinen proof of concept, mit einem anderen private label Produkt abgeschlossen hatte, war ich bereit mehr Geld zu investieren. Daher war ich wieder auf Produktsuche, bis mein Blick zuhause, wieder auf mein Wunschprodukt fiel. Eigentlich ist es nicht komplett das selbe, was mein Konkurrent verkauft. Vielleicht noch eine andere Farbe… Der Klick auf die Verkaufszahlen meines Konkurrenten reizte auch noch.

In einem meinem ersten Beiträgen hab ich eine wichtige Lebenseinstellung erwähnt, wird wieder Zeit:

GFDI – “ go fucking do it “  !!!!!!!!!!!!!!!!!!

TIPP: private label proof-of-concept

Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser. Wenn es sich um Aussagen im Internet handelt bin ich sehr vorsichtig. Wie ich auch in vielerlei Hinsicht bereits lernen musste oder durfte. Rückwirkend würde ich es aber nicht anders machen, also hier meine Empfehlung an zukünftige Amazon FBA private label seller. Macht einen proof-of-concept. Versteht das System und ob euch diese business überhaupt liegt.

  • sucht euch ein Marken-Produkt (kein private label) um den Umgang mit Amazon FBA zu lernen
  • importiert eine kleine Menge eines günstigen private label Produktes. Erfahrung sammeln im Lieferantenkontakt und Import!
  • jetzt könnt ihr euer „Baby“ starten

Unterschätzt niemals wie viele kleine Zahnräder im „Clockwork Amazon FBA private label“ mitspielen. Von deiner ersten Kalkulation, der Herstellerauswahl, Shipping, Import, Zoll, Amazon labels, Listing, PPC, launch, Kundenservice, Website, Markenanmeldung, EAN, FNSKU, ASIN, Design, Patenten, Gesetzen, Produktfotografie,… Ich könnte hier ein Wörterbuch füllen mit Stichwörtern. Eines wird bei euch allen gleich sein. Durch eigene Erfahrung, lernt man am Meisten.

Immer den Blick nach vorne

Muss gestehen, dass ich mich immer wieder ärgere, damals nicht sofort die Bestellung getätigt zu haben. Nichts desto trotz ich hätte dann wahrscheinlich, mein anders private label Produkt nicht gefunden. Was wäre wenn ist im Leben umsonst und im business erst recht. Ich bin auch mit bestehender Konkurrenz zuversichtlich, weil ich nur leicht an seinen Verkäufen kratzen werde und nicht direkt seine Nische bediene.

Wehmutstropfen am Schluss bzw. Tipp: Produkte liegen nun am Schiff (dauert also noch) – Produktsamples habe ich zusätzlich mit Express bekommen für Produktfotos,… Also es gibt noch viel zu tun…

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