FBA#006 – Verzweiflung mit Amazon FBA Programmierung

Wenn man die Foren des Amazon Sellercentrals durchsieht, kommt ein Thema immer wieder hoch: die Programmierung des Systems. Man sollte annehmen, dass ein Konzern in dieser Größe, mit einem Warenumsatz und den damit verbundenen Herausforderungen an die Logistik, ein Hauptaugenmerk auf alle Schnittstellen und Software legen würde.

Natürlich will ich keine voreiligen Schlüsse ziehen, den meist ist nicht die Software, sondern der Benutzer das Problem.

Mein Erfahrungsstand – Probleme die mich getroffen haben

Auch wenn mein Erfahrungsschatz bzw. die Zeit welche ich mit Amazon FBA verbracht habe noch eher gering ist, habe ich schon einige Stolpersteine auf meinem Weg mit Amazon FBA hinter mir:

  • internationale Angebotserstellung
  • Freischaltungsanträge
  • gesperrte Produkte
  • Listing Erstellung
  • Amazon FBA Programmierung

Freischaltung von Produktkategorien

Um bei Amazon in gewissen Kategorien verkaufen zu dürfen, muss man sich zuerst freischalten lassen. Grundsätzlich wird hierbei meist ein bis drei Rechnungen verlangt. Meine Schwierigkeiten waren:

  • Freischaltung muss pro Handelsplatz erfolgen DE, UK, IT, FR und ES
  • Rechnung wird je Handelsplatz nur in gewissen Sprachen akzeptiert
  • privat label product – chinesische Rechnung !

TIPP #01: Kauf beim Großhandel (z.B. Metro) 10 Stück von deiner gewünschten Kategorie um damit den Freischaltungsantrag durchzuführen.

Lustig oder auch nicht ist bei mir der Fall, dass ich 50 Stück einer bekannten Marke gekauft habe um diese für meine Freischaltung zu verwenden. Freischaltung ging super und reibungslos durch. Nur ich darf genau diese Produkt nicht verkaufen – laut Amazon Support weiß man zwar nicht wieso … Techniker wird sich darum kümmern.

Listing erstellen

Wenn man ein Listing für ein zu verkaufendes Produkt erstellen will, hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man nutz die Webversion zum Hinzufügen eines neuen Produktes, oder man arbeitet mit Lagerbestandsdateien.

Webversion kennt ihr wahrscheinlich von Videos und aus dem Sellercentral. Eigentlich alles selbsterklärend. Lagerbestandsdateien sind Excel Dateien in denen man relativ schnell, große Mengen an Artikeln bearbeiten und hochladen kann. Hierfür gibt es je nach Kategorie eigene Dateien welche man als Vorlage „leer“ herunterladen kann und mit seinen eigenen Produktinfos befüllt.

Probleme:

  • Du kannst ohne Kontakt mit dem Amazon Support keine Lagerbestandsdatei mit deinen aktuellen Produkten herunterladen
  • Die Lagerbestandsdatei hat einige Attribute, welche du nicht mehr in der Webversion der Produktbearbeitung siehst.

Geduld mit Amazon FBA

Gestern hatte ich das Problem, dass ich keine Produkte mehr bearbeiten konnte. Also Internetsuche bemüht, Foren durchforstet und alles im Sellercentral kontrolliert.

Nachdem ich nichts entdecken konnte war mein letzter Schritt der Anruf bei Amazon bzw. einen Fall zu eröffnen. Antwort seitens Amazon: technisches Problem, wird in den nächsten Stunden wieder…..

Tipp #02: Lass dich anrufen

Neben der Möglichkeit einen Fall zu eröffnen um deine Probleme schriftlich abzusenden, kannst du dich auch über die Maske zum Fall eröffnen auch anrufen lassen. Persönlich war ich mit diesen Gesprächen immer voll zufrieden. Auch wenn einem nicht immer sofort geholfen werden kann, die Amazon Gesprächspartner sind alle „extrem“ nett und hilfsbereit.

Schlussfolgerung

Natürlich sind Probleme nicht immer nur einseitig zu sehen – nicht alles womit man sich herumkämpft liegt in der Schuld von Amazon – auch die eigene Unwissenheit bzw. Unerfahrenheit kann zu Verlust an Zeit und Nerven führen. Natürlich geht es einfacher einmal auf die Amazon FBA Programmierung zu schimpfen, aber nimm dich auch immer selber an der eigenen Nase.

Amazon ist und wird in nächster Zeit die Plattform sein, um Produkte zu verkaufen bzw. ungeschlagen im Bereich der Kundenreichweite. ABER die Probleme mit Amazon zeigen auf, dass ein relativ früher Schritt es sein sollte sich auch auf andere Verkaufschannels zu konzentrieren.

Man muss nicht sofort zum Selbstversender werden, aber es gibt einige Möglichkeiten, wie z.B. Multichannel bei Amazon oder andere Fullfillmentanbieter anzutesten. Für mich persönlich bedeutet mein derzeitiger Erfahrungsstand, dass ich so schnell weitere Marktplätze erschließen möchte. Wie sieht eure Erfahrung dazu aus?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen