FBA#101 – Bestandsplanung und Fehler in der Finanzplanung?

Hallo Miteinander, es ist Mitte August d.h. das Ende des Jahres rückt näher. Anders gesagt wenn man noch Bestellungen hat, die mit dem Schiff aus China kommen wird es für Weihnachten bereits knapp. Großes Kopfzerbrechen mache ich mir hier um meine Amazon FBA Bestandsplanung.

Amazon Bestandsplanung

Wieso ich jetzt schon von Weihnachten rede? Die Antwort ist relativ kurz und lautet: Bin eigentlich zu spät dran. 😮 1. Beginnt Weihnachten mit Anfang November und 2. braucht man mit Produktion und Verschiffung min. 2,5 Monate bis ins Lager.

Kopfweh bekomme ich, wenn ich für das Weihnachtsgeschäft einen Faktor schätzen will. Verkaufen wir im August noch 100 Prozent, werden es im Dezember 200 oder 500 Prozent? Anders gesagt bestelle ich Ware für 4, 8 oder 12 Monate Lagerbestand? Das zählt natürlich leider nicht für jedes Produkt.

Ich habe persönlich den Vorteil, dass ich eine Zwischenlagermöglichkeit nutzen kann, somit theoretisch ein Jahr Ware einlagern kann und nur immer 1-2 Monate Bestand an Amazon sende. Andererseits ist ein Jahr Lager gebundenes totes Kapital.

Mangel in der Finanzplanung?

Durch einen facebook Eintrag habe ich eine Idee aufgeschnappt, welche ich bis jetzt nicht genau genug verfolgt habe. Dabei ging es darum, dass man sich die Einnahmen virtuell aufteilt. Insbesonderes interessant fand ich die Rückstellung von Mittel zur Wiederbeschaffung des verkauften Produktes.

Aktuell bleibt bei mir am Ende der Finanzplanung ein Plus übrig und im forecast habe ich Mittel für die reorder eingeplant. Die Art und Weise wie es der facebook Benutzer beschreiben hat, geht von jedem Verkauf virtuell ein Anteil an das Konto Wiederbeschaffung, Steuer,…

Damit verhindert man, dass man die Mittel für andere Projekte, Produkte, usw. verwendet und dann dumm dasteht, wenn man für das leerlaufende Produkt keine Mittel zur Verfügung hat. Eigentlich sollte es mir in meiner Planung nicht passieren, aber ich bin immer offen für Verbesserungen.

Parallel dazu hat mir ein Lieferant seine Staffelrabatte geschickt. Wenn ich dreimal soviel bestelle wird es immer günstiger…. Bei der Menge muss ich dann aber mit dem Schiff transportieren lassen. Somit habe ich hier ein Defizit in meiner Planung entdeckt. Nach der ersten Order will man ja den Preis und den Versand optimieren. Dies geht aber nur dann, wenn um einiges mehr investiert wird. Ein Produkt welches neu gestartet wurde, wirft somit erst nach dem Verkauf der 2. Lieferung freie Gewinne ab. Vorher geht alles und mehr, wieder retour in das Unternehmen. 🙁

Es hängt alles zusammen

Alle Planungen sind nicht nur für sich selbst zu betrachten, sondern sind verknüpft. Die Bestandsplanung hat extreme Auswirkungen auf meine Finanzplanung. Wenn ich eine neue Variante hinzufüge oder gar ein neues Produkt source hat das in Summe Auswirkungen auf meine gesamte Planung.

Ein weiteres aktuelles Beispiel: ich habe im Juli ein neues Produkt gestartet, welches wahrscheinlich vor dem Weihnachtsgeschäft ausverkauft sein wird. Wenn ich nun von einem „guten“ Dezember ausgehe, müsste ich eigentlich mindestens/fast die doppelte Menge nachbestellen. Die doppelte Menge bedeutet, dass von der ersten Bestellung der gesamte Gewinn und Reserven eingesetzt wird.

Gleichzeitig erhöht sich durch mein Projekt USA der Aufwand und die notwendige Planung und Mengen zusätzlich.

Letztes Jahr konnte ich in Summe im November + Dezember den 5 fachen Monatsdurchschnitt als Umsatz generieren. Es ist natürlich je Produktkategorie extrem unterschiedlich, aber z.B. im Bereich Spielzeug schleppt man sich 10 Monate herum und dann macht man seinen Jahresumsatz. Ich war letztes Jahr kurz vor Weihnachten out-of-stock was quasi eine Punktlandung war. Wenn mir dass aber heuer am 1. Dezember passiert kann ich mir in den Ar… beißen.

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